Hafner-Elfer bringt TBJ II Remis im Flutlichtspiel

Unter Flutlicht empfing unsere Zweite am Donnerstagabend vor rund 110 Zuschauern den FC Viktoria Neupotz. Von Beginn an war zu spüren, dass beide Mannschaften drei Punkte im Blick hatten. Wir kamen gut ins Spiel, Alex Stein prüfte den Gästekeeper schon früh aus der Distanz. Doch die erste kalte Dusche folgte nach nur sechs Minuten: Nach einer flach getretenen Ecke war Marcel Heid am kurzen Pfosten frei und schob zum 0:1 für Neupotz ein - Milan Gebhardt im Tor war dabei machtlos.

Wir taten uns in der Folge schwer, den Rückstand zu verarbeiten. Zwar ergaben sich Gelegenheiten. Die beste wurde von Maurice Hafner in der 25. Minute liegen gelassen als er am Gästekeeper scheitere. Zudem verzog Fynn Lischnewski in der 31. Minute freistehend aus zwölf Metern. Die klareren Chancen hatte jedoch Neupotz. Kurz vor der Halbzeit bewahrte Keeper Milan Gebhardt uns mit einer Glanzparade im Eins-gegen-Eins vor dem 0:2. Mit einem knappen Rückstand ging es in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich unser Team mit ganz anderer Körpersprache. Die Zweikämpfe wurden nun endlich angenommen und man spürte: hier geht noch was! In der 53. Minute hatte Nikola Jakovljevic die Riesenchance zum Ausgleich, ließ gleich zwei Verteidiger ins Leere rutschen, scheiterte aber am Torwart. Kurz darauf wurde Marcel Schmuck wegen einer vermeintlichen Schwalbe sogar für zehn Minuten vom Platz gestellt – strittige Szene, Kontakt war da, für Elfmeter jedoch zu wenig. Doch selbst in Unterzahl hielten wir dagegen. Die Belohnung folgte in der 63. Minute: Nach Foul an Muhammad Mahmoodi im Strafraum schnappte sich Maurice Hafner den Ball und verwandelte eiskalt zum 1:1-Ausgleich. Das Momentum war auf unserer Seite. Mit frischen Kräften –  Felix Meyer, Mike Dormeier, Lucas Mühe – sollten neue Impulse gesetzt werden. Nikola Jakovljevic sorgte immer wieder für Betrieb über die Außen, während Bauer, Ulses, Schmuck und Keller hinten kompromisslos abräumten. Und wenn doch mal was durchrutschte war der starke Milan Gebhardt zur Stelle.
Die Schlussphase hatte es in sich: Nach einer Ecke konnte „Air Bauer“ den Kopfball nicht präzise genug setzen. Neupotz blieb währenddessen über Konter gefährlich und verpasste in der Nachspielzeit knapp das mögliche 1:2. Nach 95 umkämpften Minuten blieb es somit beim leistungsgerechten Remis.

Während Neupotz die erste Halbzeit dominierte, gehörte die zweite klar uns. Beide Teams zeigten Kampfgeist und hätten den Siegtreffer erzielen können. Für uns bedeutet das 1:1 einen Punktgewinn, der vor allem durch die deutliche Leistungssteigerung nach der Pause verdient war.