Topspiel in Zeiskam

In Mechtersheim kassierte der TB Jahn seine erste Saisonniederlage. Eine gute zweite Halbzeit reichte nicht, um gegen den offensiv stark aufspielenden Meisterschaftsfavoriten zu bestehen.

Jetzt empfängt man mit Basara Mainz in der Sauheide einen weiteren Aufstiegskandidaten. Die Japaner haben sich in dieser Runde viel vorgenommen. Die Oberliga wurde als Ziel klar formuliert. In dieser Saison werden die Aufstiegsplätze anvisiert.

Im letzten Jahr wurde der erste große Schritt auf dem Weg dahin unternommen. Mit Shinji Okazaki wurde der Vereinsmitgründer und ehemalige Mainz- 05-Profi offiziell als Trainer installiert. Seine Karriere ist eine eigene Geschichte. U.a. absolvierte er 119 Länderspiele für Japan. Neben Okazaki gehört Kevin Miller zum Trainerteam.

Basara, 2014 in der C-Klasse gestartet, stieg jedes Jahr auf, bis 2019 die Verbandsliga erreicht war. Das sollte von Beginn an nur eine Zwischenstation sein. In dieser Runde, der siebten in der Verbandsliga, ist der Oberligaaufstieg eingeplant. Nach dem Trainercoup 2024 wurden zum Saisonbeginn auf dem Spielermarkt zugelegt.

Eine wichtige Personalie war Gianni Auletta, 2022 schon einmal ein halbes Jahr bei den Diamanten. Er hat einen starken Start hingelegt und bereits neun Tore erzielt. Seine Ausbildung hat er bei Schott Mainz erfahren und dort erste Oberligaerfahrung gesammelt. Er kam über Bingen, Pfeddersheim und Eintracht Bad Kreuznach zurück zu Basara. Sein Sturmpartner ist Ryoji Matsumura, im Vorjahr noch für den SV Gonsenheim in der Oberliga am Ball, in dieser Liga spielte er auch für Pfeddersheim und Arminia Ludwigshafen. Der dritte torgefährliche Angreifer ist Seiya Nagao, der im zweiten Jahr bei Basara ist. Zusammen sind sie für 17 der 27 Tore verantwortlich. Die Mainzer gehören aber nicht nur zu den torgefährlichsten Teams sondern auch mit 12 Gegentoren zu den fünf abwehrstärksten Mannschaften.

Mehr als 15 Spieler haben den Verein verlassen.

Basara startete wie erwartet mit drei Siegen in die Saison. Einen Dämpfer setzte es bei der 0:3 Niederlage in Mechtersheim. Ein Ausrufezeichen setzte die Mannschaft dann wieder beim 7:2 gegen den bis dahin überraschend stark auftretenden Aufsteiger Hüffelsheim. In den letzten beiden Spielen gelang gegen die topplatzierten Teams von Waldalgesheim und Kandel Unentschieden. Das Selbstbewusstsein des Team erlaubt es, von vier verlorenen Punkten zu sprechen.

In den bisherigen zehn Begegnungen zwischen dem TB Jahn und den Mainzer Japanern siegten die Zeiskamer fünfmal. Im Vorjahr musste man allerdings eine deutliche 0:4 Niederlage in Mainz hinnehmen, das Rückspiel in Zeiskam wurde mit 2:0 gewonnen.

Der TB Jahn weiß um die Stärken der Mainzer Japaner. Trainer Jannick Immel wird für seine Mannschaft gerade aus dem Mechtersheimer Spiel die Schlüsse ziehen, um gegen die Mainzer bestehen zu können. Für beide Teams geht es darum, den Kontakt zur Spitze nicht zu groß werden zu lasssen.